Sonntag 23.08.2009
Iranischer Verteidigungsminister wegen Terrorismus angeklagt
Wütende Reaktionen wurden aus iranischen Regierungkreisen registriert nachdem die argentinische Regierung die Ernennung von Ahmad Vahidi zum Verteidigungsminister verurteilte.
Vahidi wird seit 2007, auf Anfrage Argentiniens,von der Interpol gesucht.
Ihm wird eine Beteiligung am Attentat gegen die A.M.I.A. im Jahr 1994 zur Last gelegt.
-"Die Nominierung von Vahidi zum Verteidigungsminister des Iran ist eine Beleidigung der argentinischen Justiz und eine Verhöhnung der Opfer des bestialischen terroristtischen Anschlags gegen die Mutuale Vereinigung der argentinischen Israeliten. Durch dieses Verbrechen verloren 85 Menschen das Leben und 300 wurden, zum Teil,schwer Verletzt.
Diese Ernennung wird mit Sorge registriert und wird von der argentinischen Regierung aufs schärfste verurteilt"- So eine Erklärung des argentinischen Außenamtes.
In diesem Kommuniqué erinnerte die argentinische Regierung daran, dass Wahidi eine Schlüßelrolle in der Vorbereitung und Planung des Anschlags gespielt habe und forderte uneingeschränkte Kooperation der iranischen Stellen damit die Menschen denen dieses Verbrechen angelastet wird, von den zuständigen Justizbehörden gerichtet werden können.
Interpol sucht in Verbindung zu diesen Fall vier weitere iranische Staatsbürger und einen Libanesen.
Die iranische Regierung reagierte durch den Sprecher des iranischen Außenministerium, Hassan Ghashghavi.
Dieser verbat sich eine jede Einmischung in den internen Angelegenheiten des Iran und verurteilte das gerichtliche Ersuchen der argentinischen Justiz (IRNA).
Die argentinische Position sei das Ergebnis von Schmiergeldern, Druck und Propaganda von Seiten zionistischer Lobbys und sie sei eine "Beleidigung der Intelligenz des argentinischen Volkes" so Ghasghavi abschließend.
Die argentinische Regierung verdächtigt die islamische Republik Iran das Attentat gegen die AMIA angeordnet zu haben und die Ausführung desselben dem Hizbollah aufgetragen zu haben.
Kommentar:
Ich vermute hinter der Ernennung von Vahidi eine bewusste Brüskierung der Vereinigten Staaten und der internationalen Staatengemeinschaft.
Einen gesuchten Terroristen zum obersten Dienstherr der iranischen Streitkräfte zu machen, ist eine klare Absage an den Prinzipien, die das friedvolle Miteinander der Nationen regulieren.
Dieses Vorgehen bestätigt die schlimmsten Befürchtungen von jenen, die die internationale Politik des Irans auf Konfrotationskurs sehen und sollten den ewigen Appeaser in den zuständigen europäischen und amerikanischen Ministerien die Augen öffnen gegenüber der Gefahr, die ein atomar bewaffnetes Land darstellt, das in aller Offenheit als Förderer von Terroristen auftritt.
Ging man unter G.W. Bush zu weit, so treten wir heute zu kurz wenn es darum geht, verbrecherische Regimes die Möglichkeit zu verwehren die Welt zu erpressen.
Hat der Iran erst mal die Bombe dann werden sich die Verhandlung-Parameter dramatisch ändern.
Im nachhinein ist man immer Klüger, dies führt aber nicht dazu das man sich immer wohler fühlt.
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