Alles nur nicht konform

Sonntag, 27. Juni 2010

Schnellkurs in Konservativismus.Kurze Antworten auf Iris Radischs Fragen zum Konservativismus. (Anleitung für Aussteiger aus der linken Szene)

Der Fragenkatalog von Frau Radisch erschien im Feuilleton der Zeitung "Die Zeit" vom 24 Juni 2010.
Der Einfachheit halber möchte ich ihre Fragen und meine Antworten alternierend darstellen, so dass die Illusion eines Interviews entsteht.
Und jetzt zur Sache.

Radisch: "Wenn ich noch ganz schnell konservativ werden will, was soll ich tun?
Muss ich blond werden?

Kaiser: Nein Frau Radisch, um Konservativ zu sein muß man sich eher um den Inhalt des Kopfes kümmern und weniger um seine Zierde. Es bleibt ihnen also weiterhin frei, feuerrote, grüne oder lila Haare zu tragen.

Radisch: Darf ich überhaupt noch arbeiten als konservative Frau?

Kaiser: Sie dürfen nicht nur, sie werden das sogar müssen. Kinder zu erziehen ist nämlich wesentlich schwieriger als Pamphlete zu schreiben oder Firmen zu führen. Das können sogar Männer ziemlich gut. Bei der konzernabhängigen, rot-grünen, arbeiterfeindlichen und globaliesierungsfreundlichen Wirtschaftspolitik unter der wir leiden, wird es  kaum ein Mann schaffen, alleine den gemeinsamen Haushalt zu stemmen .

Radisch: Wenn ja, wie viel muss ich verdienen?

Kaiser: Genug.

Radisch: Falls sehr viel, muss ich dennoch weniger verdienen als mein Mann?

Kaiser: Ich denke es ist ihnen überlassen ob sie sich einen armen Mann zum Gatten nehmen. Der weniger verdienende Ehemann wird sich meines Erachtens freuen, wenn er bei der Aufgabe, seine Familie ohne Sozialtransfers zu versorgen, auf die Angetraute zählen kann.

Radisch: Muss ich überhaupt einen Mann haben, oder darf ich auch Single/lesbisch/geschieden sein?

Kaiser: Nein sie können ruhig eine geschiedene single Lesbe sein, wenn Sie nicht von anderen erwarten, dass Sie dafür Applaus und Steuerermäßigungen  bekommen.

Radisch: Muss ich nicht ohnehin am besten ein Mann sein/werden?

Kaiser: Es steht ihnen frei aus ihren Körper zu machen, was Sie wollen.  Es empfiehlt sich allerdings dass Sie darauf verzichten das öffentliche Gesundheitsystem mit den zu erwartenden Operationen zu belasten. Grundsätzlich können Sie auch als Frau Konservativ werden und dies ohne Sondergenehmigung beantragen zu müssen.

Radisch: Muss ich meine Mitgliedschaft bei Greenpeace kündigen?

Kaiser: Es wäre ratsam. Mann muß sich ja nicht vor der ganzen Welt als nützlichen Idioten outen.

Radisch: Muss ich Kinder haben? Wenn ja wie viele?

Kaiser: Genug dass Sie nicht anderer Leute Kinder auf die Tasche liegen, wenn Sie in Pension gehen. Die
Alternative wäre sowohl auf Kinder wie auf Rente zu verzichten.

Radisch: Müssen die Kinder Friedrich und Elisabeth heißen?

Kaiser: Nööö. Sie können sie ruhig Otto oder Brigitte benennen. Verpönt sind allerdings Namen wie Kevin und Chantal.

Radisch: Müssen sie Latein oder Chinesisch lernen?

Kaiser: In konservativen Kreisen reicht es, wenn sie die Sprache des Landes beherrschen (die aber richtig). Alles andere ist ein Bonus.

Radisch: Und ab wann zum Friseur?

Kaiser: Der Zeitpunkt ist gekommen, wenn Sie ihren Nachwuchs nicht mehr alleine lausen können.

Radisch: Und nicht mehr in den Hort?

Kaiser: Sobald irgend ein Linker ihre Kinder sexuell befreien will.
Besondere Vorsicht wird im Umgang mit einen  EU Parlamentarier der grünen Fraktion empfohlen.

Radisch: Darf ich ab und zu noch sagen was ich wirklich denke?

Kaiser: Selbstverständlich! Das unterscheidet uns doch von den Linken! Stalinistische Stasi Methoden (wie auch die politische Korrektheit), finden bei uns kein politisches Zuhause.

Radisch: Muss ich in Deutschland Urlaub machen?

Kaiser: Nicht nötig. Der Ballermann bleibt Ihnen also erhalten.

Radisch: Muss ich die Fassade wahren und Streit/Untreue/Krankheit in der Familie unter den Teppich kehren?

Kaiser: Der minimale Anstand gebietet, dass Sie damit keine fremden Leute belästigen. Tun sie es dennoch, dann werden sie bald stärker gemieden als ein Zeuge Jehovas. Also... Bitte verschweigen Sie uns  weiterhin dass es in ihrer Familie Streit, wegen krankhafter Untreue gibt.

Radisch: Muss ich Sonntags in die Kirche? Oder reicht nur Weihnachten?

Kaiser: Sie müssen überhaupt nicht in die Kirche. Kein Konservativer lässt sich freiwillig den Glauben madig machen. Die traurige Vorstellung der Kurie kann somit  in unserer Abwesenheit stattfinden.

Radisch: Darf ich meine Meinung noch manchmal ändern?

Kaiser: Es gibt so viele Meinungen wie Konservative. Da wir nicht totalitär eingestellt sind,wie so mancher aus der politischen Konkurrenz, können sie Ruhig mit ihrer Meinung tun, was Ihnen am besten passt. Niemand wird Nachts um 2 an ihrer Tür klopfen. Dessen sein Sie versichert.

Radisch: Muss ich CDU wählen?

Kaiser: Und ich dachte schon sie wollen Konservativ werden... Bin bitter enttäuscht. 
Aber zur Frage, schlicht und einfach; Nein!

Radisch: Darf ich an der Ostsee noch an den FKK Strand?

Kaiser: Hängt davon ab, ob Sie der Ästhetik des Ortes Abbruch tun oder nicht. Im Zweifel benutzen sie  ihren gerade erworbenen, konservativen, gesunden Menschenverstand und einen Spiegel.

Radisch: Darf ich die Pille noch nehmen?

Kaiser: Wenn Sie darauf stehen wie ein Mastschwein mit Hormonen vollgepumpt zu werden, dann bitte. Es ist Ihr Körper...

Radisch: Muss ich in Berlin/Hamburg/München leben?

Kaiser: Nein, diese Städte sind wegen übertriebener kultureller Bereicherung eher zu meiden. Ich empfehle kleine gemütliche Orte bis 200000 Einwohner. Da kennt man noch den, der einen überfällt (nach den Motto: Grüß dich Mohammed! Nimmst du heute die Uhr oder den I-Pad? Glückliches Ramadan wünsche ich noch).

Radisch: Falls ja, wie bezahle ich da die Miete für meine große Patchwork Familie?

Kaiser: Gehen Sie arbeiten....

Radisch: Oder sollte ich die sowieso lieber verschweigen/ins Internat abschieben?

Kaiser: Wenn Sie die Patchwork Familie noch weiter vergrößern wollen, dann ja....

Radisch: Muss ich dünn Sein?

Kaiser: Wenn sie zum FKK Strand wollen, dann ja. Bitte!

Radisch: Darf ich die SZ noch lesen?

Kaiser: Sicher, aber sie müssen gewisse Verhaltensrichtlinien einhalten.
a.- Alle 5 Minuten müssen Sie Fluchen und sagen: Scheiß Kommunisten.
b.- Grundsätzlich darf die SZ nur im Lokus gelesen werden und...
c.- Sie dürfen Das,was sie in der SZ lesen, nicht ernst nehmen. Sogar die Linken wissen dass das Meiste nur Propaganda ist.
Eine Warnung: aus bitterer Erfahrung habe ich herausgefunden, dass die SZ sich nicht als Ersatz für die nicht ersetzte Klopapierrolle eignet.

Radisch: Muss ich mich für Preußen/Stefan George/ Schlossdebatte begeistern?

Kaiser: Wir verlangen von Eichen keine Birnen. Gehen sie es ruhig an. Der Rest kommt von allein.

Radisch: Darf ich noch Tiefkühlpizza essen?

Kaiser: Nicht wenn sie zum FKK Strand wollen. 

Radisch: Wie teuer muss meine Garderobe sein? Immer noch mit Goldknopf?

Kaiser: Goldknöpfe empfehle ich als Absicherung gegen die EU Katastrophe. Im Falle der Garderobe empfehle ich Ihnen nur, dass sie nicht mehr ausgeben als sie verdienen und dass diese Ausgaben jederzeit mit guten Gewissen, vertreten werden können.

Radisch: Muss ich zu Hause echte Kunst an den Wänden haben?

Kaiser: Nein, aber Sie sollten nicht dass Werk des Kiffers um die Ecke, als solche ausgeben.

Radisch: Darf ich manchmal noch traurig sein?

Kaiser: Das müssen Sie sogar. Das Gefühl haben wir patentieren lassen.

Radisch: Brauche ich ein Haus in der Uckermark?

Kaiser: Wo?

Radisch: Brauche ich ein Pferd?

Kaiser: Wenn Sie ein Haus in der Uckermark kaufen, dann ja.

Radisch: Brauche ich eine Ernst-Jünger-Gesamtausgabe?

Kaiser: Empfehle stattdessen Karl Popper, Bismarck und Von Hajek.

Radisch: Muss ich meine Eltern jedes Wochenende besuchen?

Kaiser: Wenn Sie keinen Herz aus Stein haben, dann ja. Merkwürdige Frage.... Ich persönlich freue mich, wenn ich jemanden besuche den ich liebe und von dem ich geliebt werde.
Im Anschluß zur letzten Frage empfehle ich ihnen hiermit Sigmund Freud, oder irgend etwas anderes (egal was), was mit Psychologie zu tun hat. Eine Psychoanalyse wäre auch nicht verkehrt...

Radisch: Muss ich nur meinen Lebensstil ändern oder sonst noch was?

Kaiser: Sonst noch was.....

Mittwoch, 2. Juni 2010

Verwandte und Freunde der türkischen Opfer aus den pro-palästinensischen Hilfs-Konvoi behaupten, ihre Angehörige hätten den Martyrertod gesucht.





Wie  viele Internet-Süchtler verbringe ich sehr viel Zeit im Netz, auf der Suche nach Nachrichten, die von den Mainstream Medien trotz ihre Relevanz, nicht veröffentlicht werden. Diese Meldung der AFP erschien im Internet Portal der größten chilenischen Zeitung (www.emol.com) und weist als Quelle die Agentur AFP. Ich habe mir die Zeit genommen diese Meldung zu übersetzen, da ich zum ersten nichts besseres zu tun habe und zum zweiten, das altmodische Gefühl der Wahrheitsliebe pflege und der Meinung bin, der Wahrheitsfindung hierdurch zu dienen.



AFP Mittwoch der 2 Juni 2010, 13.11 Uhr.

Ankara. - Drei der vier Türken die beim aufbringen der so genannten “Freiheitsflotilla” den Tod fanden, waren strenggläubige Muslime die den “Martyrertod” suchten, so Familie und Freunde der Verstorbenen.

“Er half die Armen und Unterdrückten. Seit Jahren wollte er nach Palästina, er betete andauernd um zum Martyrer zu werden”, so die Ehefrau von einen der Aktivisten, Alí Haydar Bengi, in einen Interview, veröffentlicht von der türkischen Zeitung “Vatan”.



Die Namen der, beim israelischen Enterunternehmen verstorbenen Türken, sind bis jetzt nicht offiziell bestätigt worden.

Die türkische Presse hat vier Männer trotzdem als, “aktiv kompromittierte Mitglieder von islamistischen Bewegungen und nicht Regierungs- Organisationen”, identifiziert.

Die Ehefrau von Ali Haydar Bengi, Saniye, behauptete im vorher erwähnten Interview, dass ihr Mann ein großzügiger Mensch gewesen sei, der 39 Jahre alt wurde und der in der religiösen Universität von Al-Azhar, in Kairo studiert habe. Das Paar hat vier Kinder.

“Bevor er an Bord ging sagte er uns, dass er ein Martyrer werden wollte, er wünschte es sich aus ganzer Seele”, behauptete ein Freund des Toten, Sabyr Ceylan, in der Zeitung “Milliyet”.

Ein anderer der toten türkischen Staatsbürger, Eli Ekber Yaratilmis, fünfundfünfzig Jahre alt, Bewohner Ankaras, Rentner und Vater von fünf Kinder, war ein Freiwilliger der türkisch islamitischen nicht Regierungs- Organisation IHH, die eine tragende Rolle in den “Gaza-Unternehmen”, gespielt hat.

“Er widmete sein Leben verschiedenen religiösen Werken… Deswegen ging er auf diese Reise. Er wollte schon immer ein Martyrer werden”, behauptete einer seiner Freunde, Faruk Cehver, in der Zeitung “Sabah”.

Ein dritter Toter, Ibrahim Bilgen, war einundsechzig Jahre alt, Ingenieur in Rente, Vater von sechs Kinder und Anhänger der “Partei für das Glück”, eine islamitische Bewegung aus Siirt, aus den Südosten der Türkei, informierte die Presse Agentur “Anatolia”.

“Er war ein beispielhafter Mann, ein Philanthrop. Deswegen wollte er Martyrer werden, das war was er wollte. Alah hat ihn den Tod gegeben den er sich wünschte”, erklärte sein Schwager Nuri Mergen, der von “Anatolia” zitiert wurde.

Der vierte Tote ist Muharrem Kocak, auch ein Freiwilliger der Organisation IHH, behauptete die Tageszeitung “Vatan”.

http://www.emol.com/noticias/internacional/detalle/detallenoticias.asp?idnoticia=416674











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