Alles nur nicht konform

Montag, 28. März 2011

Ein Requiem für die CDU

Die ehemals konservative, christliche, demokratische Union ist in Baden Würtenberg abgewählt worden und das Katzengejammer ist dementsprechend groß. Vor lauter Angst vor der politischen Linken hat die CDU Selbstmord begangen und wundert sich jetzt darüber, dass ihr, sich im Zustand der Verwesung befindender Partei-Körper, Auflösungserscheinungen zeigt und dementsprechend stinkt.
Hunderttausende Mitglieder haben der Union den Rücken gekehrt, Millionen Wähler ihr die Gefolgschaft gekündigt. Doch dies alles ist nicht neu.
Schon seit Jahren versucht sich die CDU in das linke politische Spektrum, zu positionieren.
Sei es die Familien-Politik, die Integrations-Politik, die Verbrechensbekämpfung, das Gender-Mainstreaming oder die Europa-Politik, die CDU hat systematisch die eigenen Wähler vergrault indem sie die eigenen politischen Stellungen aufgab und die Fahnen des politischen Gegners hisste.
Die Folgen davon, sind heute zu sehen.
Erstens: Es gibt in der Wahrnehmung der Menschen, kaum ein Unterschied zwischen CDU und SPD.
Zweitens: Alle Figuren die sich den Anpassungs-Zwang widersetzten, wurden entweder weggemobt, oder ins politische aus gestellt.
Drittens: Die Wahlbeteiligung liegt nur noch bei 60%, was bedeutet dass fast die Hälfte der Bevölkerung keine politische Heimat mehr finden.
Natürlich konnte die CDU kurzfristige politische Erfolge feiern, übernahm Sie ja mit ihrer Strategie viele enttäuschte SPD Wähler, doch diese Wähler wurden nicht zu CDU Stammwähler, hat ja ihre politische Sozialisierung in den "echten" linken Parteien stattgefunden.
Das Konzept aus der CDU eine SPD light zu machen ist gescheitert. Gescheitert ist aber auch der Versuch, die konservative Klientel zu halten. Diese ist zwar nicht zu den Republikanern oder anderen politischen Gruppierungen übergelaufen, aber sie haben dennoch ihren Unmut bewiesen. Sie sind seit einiger Zeit schon, zu Hause geblieben und vergrößern jetzt die Partei der Nicht-Wähler und der Politik-Verdrossenen.
Natürlich darf bei dieser Analyse der japanische Faktor nicht fehlen. Ja, Japan hat viel Wasser in die Mühlen der Grünen geführt, aber deren politischer Nutzung dieser Katastrophe war nur möglich, weil es innerhalb der Regierung, keine Menschen mit Rückgrat mehr gibt. Vor lauter Halswenden hat sich die CDU Parteiführung das Genick gebrochen. Sie sind unglaubwürdig geworden und werden heute, von mir, als Das betrauert, was sie mal waren: Eine vernünftige, patriotische und bürgerliche Partei!
Sterbewohl CDU!

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