Alles nur nicht konform

Mittwoch, 10. April 2013

Ist Kritik am Islam automatisch rassistisch?



(hpd) Die vergangenen gesellschaftlichen Debatten über Beschneidung oder Meinungsfreiheit im Angesicht sich beleidigt gefühlter Muslime hat auch Kritiker der Kritik auf den Plan gerufen. Diese entstammen zum einem dem religiösen Lager, zum anderen aber auch aus dem linken Lager. Die anti-religiöse Haltung wurde in mehreren Fällen zu Antisemitismus oder zu anti-muslimischem Rassismus umdeklariert.

Ist aber eine Kritik am Islam automatisch rassistisch?
Sicher, die meisten Muslime in Deutschland sind Einwanderer, aber soll die Ethnie hier der ausschlaggebende Punkt sein? Auch Millionen Araber des Nahen Ostens sind Mitglieder in verschiedenen christlichen Kirchen. Umgekehrt gehört Pierre Vogel zu den radikalsten Konvertiten im deutschen Sprachraum. So weit er sich auch vom europäischen Kulturkreis entfernt haben mag – dass er Deutscher ist, kann niemand bestreiten. Solange der Islam Religion und nicht ethnisch exklusiv ist, kann man Kritik an ihm nicht einfach in die rechtsextreme Ecke stellen.
Natürlich muss man untersuchen, ob nicht in manchen Fällen Islamkritik nur vorgeschoben ist, um die eigentlichen rassistischen Intentionen zu überdecken. Was genau möchte man aber herausfinden? Lassen sich in Islamkritik rassistische Nuancen finden, oder steht der Rassist dem Islam feindlich gegenüber? Je nachdem welche der beiden Fragen wir beantworten, müssen wir nach verschiedenen Versuchsobjekten Ausschau halten.  Weiter auf: http://hpd.de/node/15175

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